Kosten der Energiewende

Strompreis steigt noch deftiger

Strom wird sich im kommenden Jahr um fast 13 Prozent verteuern. Für einen Vier-Personen-Musterhaushalt mit einem Verbrauch von jährlich 4.000 Kilowattstunden Strom seien das Mehrkosten von 129 Euro im Jahr, erklärte das Vergleichsportal Verivox am Freitag. Zu Buche schlagen dabei vor allem die Anhebung der Netzentgelte und der Ökostromumlage nach dem EEG.

 

Nach den Berechnungen von Verivox verteuern sich mehrere Komponenten des Strompreises. So werde der Musterhaushalt im nächsten Jahr 211 Euro statt wie in diesem Jahr 144 Euro an EEG-Umlage zahlen müssen. Die Umlage wird im Januar um knapp 50 Prozent auf rund 5,3 Cent je Kilowattstunde angehoben. Für sehr viele Unternehmen mit hohem – oder auch nicht ganz so hohem – Energieverbrauch gelten allerdings Ausnahmen.

 

Auch die Netznutzungsentgelte steigen. Für den Durchschnittshaushalt verteuert sich diese Gebühr laut Verivox von [weiter lesen...]

 

Quelle: klimaretter.info - 10-2012

Was den Strom wirklich verteuert

Was den Strom verteuert

Wolfgang Pomrehn 10.10.2012

Die Energie- und Klimawochenschau: Vom Anstieg der EEG-Umlage, sinkenden Preisen an der Strombörse und unnötigem Netzausbau

 

War es die Ruhe vor dem Sturm? In der letzten Woche war es energiepolitisch ziemlich ruhig. Schwarz-gelbe Ausfälle gegen das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) waren rar, und auch sonst war wenig los in Sachen Energiewende. Doch wahrscheinlich holen da einige nur reichlich Luft, um [weiter lesen...]

 

Quelle: heise.de

Was Strom wirklich kostet

Vergleich der staatlichen Förderungen und gesamtgesellschaftlichen Kosten von konventionellen und erneuerbaren Energien

Überarbeitete und aktualisierte Auflage August 2012

 

Studie im Auftrag von Greenpeace Energy eG und dem Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

Kurzfassung:

Erstellt von Swantje Küchler und Bettina Meyer unter Mitarbeit von Sarah Blanck Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS)


Auszug:

I. Zusammenfassung der Ergebnisse

"Die Kosten für Strom setzen sich aus ganz unterschiedlichen Komponenten zusammen. So enthält der Strompreis für Endverbraucher nicht nur die eigentlichen Kosten der Energieerzeugung, die bei einem durchschnittlichen Haushalt rund ein Drittel des Preises ausmachen. Darüber hinaus werden verschiedene Preisaufschläge fällig, wie z.B. Netzentgelte, Stromsteuer, Mehrwertsteuer und Konzessionsabgabe. Ebenso enthalten ist die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG-Umlage), mit der die Kosten der Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf die Verbraucher umgelegt werden. Die Stromverbraucher sind dadurch direkt und transparent an den Kosten der Energiewende beteiligt. Im Jahr 2012 beträgt die Umlage für Privathaushalte und andere Verbraucher ohne Vergünstigungen („nicht privilegierte Verbraucher“) 3,59 Cent je Kilowattstunde. Dadurch entsteht der Eindruck, dass erneuerbare Energien die einzigen Stromerzeugungstechnologien sind, die ohne Förderungen im freien Wettbewerb mit den kostengünstigeren konventionellen Energieträgern nicht überlebensfähig wären.

... Hinzu kommt, dass die fossilen und atomaren Energieträger hohe Folgekosten durch Umweltund Klimaschäden sowie die mit Atomenergie verbundenen Risiken verursachen, die ihnen ebenfalls nur zu geringen Anteilen in Rechnung gestellt werden (so genannte externe Kosten). Diese beiden Kostenblöcke staatlicher Förderungen und externer Kosten werden oftmals nicht direkt mit dem Preis konventioneller Energieträger in Verbindung gebracht, müssen aber in letzter Konsequenz doch bezahlt werden: in Form von Steuerzahlungen oder als gesellschaftliche Folgekosten des Klimawandels und der Belastungen von Menschen und Umwelt. Im Ergebnis trägt die Gesellschaft im Jahr 2012 bei einer Kilowattstunde Windstrom umgerechnet Kosten von 8,1 Cent und bei Wasserstrom 7,6 Cent. Die Gesamtkosten für Strom aus Braun- und Steinkohlekraftwerken summieren sich hingegen auf 15,6 bzw. 14,8 Cent und für Atomenergie sogar auf mindestens 16,4 Cent je Kilowattstunde. Die Kosten für Erdgasstrom liegen bei 9,0 Cent."


Quelle: Greenpeace-Studie Was Strom wirklich kostet

Die wahren Profiteure der Energiewende

Die Energiewende wird seit einiger Zeit heftig diskutiert. Die Preise steigen. Verursacher sind schnell gefunden, doch wer profitiert wirklich?

 

Die wahren Profiteure der Energiewende.

Kritiker machen die EEG-Umlage für die steigenden Strompreise verantwortlich und fordern eine massive Einschränkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Diese Sichtweise ist einseitig und torpediert die erfolgreiche Umsetzung einer Energiewende in Bürgerhand.

 

Die 2003 eingeführte EEG-Umlage macht mit 3,59 Cent/kWh derzeit knapp 14 Prozent des Haushaltsstrompreises aus Dagegen stieg der Strompreis im selben Zeitraum um durchschnittlich zehn Cent/kWh. Zwei Drittel der höheren Stromkosten haben also keinerlei Zusammenhang mit den Erneuerbaren Energien. Stattdessen sorgte zusätzlicher Strom aus regenerativen Quellen sogar dafür, dass der Börsenpreis für Strom im Schnitt um ca. 0,5 Cent fiel. Doch diese Kostenminderung haben die Stromversorger nicht an die Verbraucher weitergegeben, von ihr profitieren nur große Stromverbraucher.

Pressemitteilung zum Download [pdf]

Quelle: Energiewende jetzt, Rainer Lange

 

Lüge auf der Stromrechnung

[http://www.zeit.de/2012/35/Gruene-Energie-Energiewende-Strompreisluege/komplettansicht]


Rösler hält an EEG-Prvilegien fest

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) verteidigt die umstrittenen Industrie-Privilegien bei der Ökostrom-Umlage. Unternehmen mit hohem Stromverbrauch sind von den Kosten teilweise oder komplett befreit. Rösler sagte dazu der taz: "Ohne diese Ausnahmen droht der Verlust von vielen Arbeitsplätzen. Das ist mit mir nicht zu machen."

 

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist festgeschrieben, dass der Strom aus umweltfreundlichen Kraftwerken mit einem festen Satz vergütet wird. Die Kosten werden auf alle Stromproduzenten umgelegt und anschließend an die Kunden weitergereicht. Es gibt jedoch Ausnahmen für Firmen, die viel Strom verbrauchen und angeblich in einem harten internationalen Wettbewerb stehen. Durch die Privilegien sollen sie im Land gehalten werden.

 

Gleichzeitig steigen damit die Kosten für die übrigen Stromverbraucher. Rösler beziffert diese Mehrkosten auf 0,6 Cent pro Kilowattstunde im vergangenen Jahr. Das ist etwa ein Sechstel der gesamten EEG-Umlage. Im kommenden Jahr dürfte sich der Strom wegen der Privilegien schon um 1,5 Cent verteuern, wie eine Studie im Auftrag der grün-regierten Landesregierung Baden-Württembergs prognostiziert. Das wäre bei einer EEG-Umlage von fünf Cent mehr als ein Drittel.

 

Umstrittene Ausnahmen

 

In diesem Jahr profitieren 979 Firmen von Privilegien. Für das kommende Jahr haben bereits mehr als 2.000 Unternehmen Ausnahmen beantragt. Das Bundesumweltministerium rechnet laut einem Magazinbericht damit, dass diese Zahl sich bis zum Jahresende auf rund 5.000 erhöht.

 

Die Ausnahmen sind nicht nur umstritten, weil sie die Stromkosten für Privatverbraucher in die Höhe treiben und damit die Akzeptanz der Ökostrom-Umlage gefährden, sondern auch, weil die energieintensive Industrie dadurch weniger Anreize zum Stromsparen hat.

Quelle: Klimaretter.info/wf

Energiekonzerne zocken Haushalte ab

Umwelt- und Verbraucherschützer rufen zum Ökostromwechsel auf

 

Berlin, 24. August 2012 – Rund drei Milliarden Euro zusätzlich verdienen die Energiekonzerne dieses Jahr an privaten Verbrauchern, indem sie gefallene Einkaufspreise für Strom nicht an die Haushaltskunden weitergeben. Deren Strompreis müsste aktuell zwei Cent pro Kilowattstunde niedriger liegen, ergab eine Studie des Energieexperten Gunter Harms. Die im Aktionsbündnis „Atomausstieg selber machen“ zusammengeschlossenen Umwelt- und Verbraucherschutzverbände raten daher zu konzernunabhängigen Ökostromanbietern.

 

„Die Atomkonzerne tischen den Verbrauchern Lügen auf, daran hat sich nichts geändert“, kritisiert Melanie Ball vom Bündnis „Atomausstieg selber machen“. „Es ist vor allem die Gier der Konzerne, die den Strompreis in die Höhe treibt, nicht die Ökostrom-Umlage.“ Diese ist für nicht einmal die Hälfte der Preiserhöhungen für Haushaltsstromkunden seit 2007 verantwortlich, wie aus der Studie hervorgeht. Auch die Preissenkungen für Industrie- und Gewerbekunden müssen private Verbraucher durch höhere Kosten ausgleichen. [weiter lesen ...]

 

Quelle: Aktionsbündnis "Atomausstieg selber machen"

EEG Befreiungen im Zwielicht

(21. September 2012) Der Bund der Energieverbraucher kritisiert die Aufblähung der EEG-Umlage. Die durch Erneuerbare bewirkten Strompreissenkungen würden den Verbrauchern dagegen vorenthalten." Ohne die Förderung der Erneuerbaren zu vermindern könnten die Strompreise für Privatkunden mindestens um drei Cent je Kilowattstunde sinken, wäre nur die Förderung und die Märkte sachgerecht gestaltet" kritisiert der Verbandsvorsitzende Dr. Aribert Peters heute in Unkel.

 

Die EEG Umlage ist durch Sonderzahlungen an Großbetriebe und einen die Umlage aufblähenden Vermarktungsmechanismus um etwa 1,5 Cent überhöht. Andererseits werden Verbrauchern die strompreissenkenden Wirkungen erneuerbarer Energien vorenthalten Dafür ist ein politisch geduldetes Versagen der Strommärkte auf der Großhandels- und der Einzelhandelsebene verantwortlich. (Stichworte: Dominanz der Erzeugungsmärkte durch die Stromriesen, fehlende Entflechtung und Großhandelsaufsicht, fehlender Verbraucherschutz beim Stromanbieterwechsel).

 

Nur ein Teil der EEG-Umlage fördert den Ausbau der Erneuerbaren. Ein ständig größerer Anteil der Umlage fördert stromintensive Betriebe oder verpufft nutzlos. Schon im Jahr 2011 zahlten Privatverbraucher und Mittelstand 0,6 Cent je Kilowattstunden allein für die Förderung stromintensiver Betriebe und deren Befreiung von der Umlage. Da es sich dabei um eine nach EU-Recht unzulässige Beihilfe handelt, hat die Kommission auf Beschwerde des Bund der Energieverbraucher e.V. ein Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik eröffnet (Aktenzeichen SA 33995(2011/CP)).

 

Die Bundesregierung hat mit der am 1.1.2012 in Kraft getretenen EEG Novelle wesentlich mehr Betriebe von der Umlagezahlung befreit. Das hat zur Folge, dass künftig alle übrigen Verbraucher umso stärker mit Unterstützungszahlungen für Großbetriebe über die EEG-Umlage belastet werden.

 

Die Zahl der begünstigten Betriebe wird sich im Jahr 2012 gebenüber 2011 fast verdreifachen, wie aus der Antragsstatistik der Bundesregierung hervorgeht: von 813 Betrieben auf 2.083 Betriebe (Bundestagsdrucksache 17/10421). Entsprechend wird auch die sachfremde Förderung von Großbetrieben durch die EEG-Umlage ansteigen.

 

Durch einen Fernsehbeitrag der Sendung Frontal 21 vom 4. September 2012 ist eine Liste von befreiten Betrieben an die Öffentlichkeit gelangt. Die Liste zeigt, dass zahlreiche Betriebe von der Befreiung begünstigt sind, die in keinster Weise im internationalen Wettbewerb stehen oder kurz vor der Abwanderung ins Ausland stehen: Flughafen Stuttgart Energie, Freiburger Verkehrs AG, Stuttgarter Straßenbahn AG, Verkehrsbetriebe Karlsruhe, Vattenfall Mining in Cottbus - ein großer Braunkohletagebau,Bayerische Milchindustrie, Stadtwerke Augsburg Verkehr GmbH, Stadtwerke München Unternehmensbereich Verkehr, Bremer Strassenbahn AG, S-Bahn Hamburg, DB Netz AG, Rostocker Straßenbahn AG, Kasseler Verkehrsgesellschaft AG, Braunschweiger Verkehrs AG, Molkerei Ammerland, Universitätsenergie Göttingen, Essener Verkehrs AG, Kölner Verkehrs Betriebe, Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH, Himmelsberger Mineralbrunnen, Leissinger Mineralbrunnen, Weimarer Wurstwaren.

 

Dazu der Vorsitzende des Bund der Energieverbraucher e.V. Dr. Aribert Peters: "Die Erhöhung der EEG-Umlage geht zum großen Teil auf die gesetzwidrige Befreiung von Großbetrieben durch die Bundesregierung zurück“.

 

Auf der anderen Seite werden Verbrauchern die strompreissenkenden Wirkungen durch erneuerbare Energien vorenthalten. Denn der Solarstrom bewirkt an den Strombörsen eine Senkung der Strombeschaffungskosten ingesamt.

 

Energieexperte Gunnar Harms, Vorstand des Bundes der Energieverbraucher, in einem Gutachten für die Grüne Bundestagsfraktion: „Aktuell müsste der Strompreis zwei Cent die Kilowattstunde niedriger liegen, wenn die Versorger die gesunkenen Einkaufspreise aus der Vergangenheit an die Verbraucher entsprechend weitergereicht hätten“.

 

Geringere Börsenpreise erhöhen die EEG-Umlage: Denn die EEG-Umlage gleicht die Strompreisdifferenz zwischen der Vergütungszahlung an den Erzeuger und den Verkaufserlös des eingespeisten Stroms aus.

 

Quellle: energieverbraucher.de

Strom wird immer teuerer: Wer zahlt?

Studie belegt Wirtschaftlichkeit der Erneuerbaren Energien

Energiewende rueckwaerts (ZDFinfo)

Silvio Duwe

15.05.2012

Die von der Regierung bevorzugten Offshore-Windkraftwerke schneiden vergleichsweise schlecht ab Atom- und Kohlestrom ist preiswert, Erneuerbare Energien sind teuer. Diese Behauptung gehört, trotz Energiewende, nach wie vor noch zum politischen Diskurs um den Umbau der Energieversorgung. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) setzt dem nun Fakten entgegen und untersucht die Gestehungskosten von Wind- und Sonnenstrom im Vergleich zum konventionell-fossilen Strommix, wie er derzeit in Deutschland erzeugt wird. Die Studie zeigt: Schon heute sind Windräder im Vergleich zu Braunkohle, Steinkohle und Kernkraft konkurrenzfähig, und selbst für die Photovoltaik stehen die Chancen in der Zukunft gut. [weiter lesen...]

 

Quelle: heise.de

Wie die Stromriesen die Energiewende sabotieren

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